Das Thermometer zeigt angenehme 25-30 °C, wir verbringen die lauen Spätsommerabende mit einem kühlen Feierabendbier im Park und genießen dazu ein paar Scheiben saftigen Christstollen. Wie? Etwa nicht?
Wenn’s nach dem Einzelhandel geht, gibt es Ende August nichts besseres, als sich mit schweren Weihnachtssüßwaren die Bäuche oder wenigstens die Vorratsschränke vollzuschlagen. Und auch wenn es mittlerweile eigentlich jeder Verbraucher wissen müsste: Jedes Jahr um diese Zeit sind die Menschen wieder entsetzt über Spekulatius, Lebkuchenherzen, Zimtsterne und Co.
Live ausm Supermarkt. Habt ihr was am Schlappen? Kein Mensch frisst das bei 30℃ im August. #Lebkuchen #Spekulatius pic.twitter.com/E30ZI8Qz1N
— Bears Gaming (@BearsxGaming) August 29, 2016
#spekulatius #rewe #mainz pic.twitter.com/CyLTDUvcS1
— Dörte Züchner (@zuchned) September 7, 2016
Aber Ferrero Küsschen sind noch in der Sommerpause… #spekulatius #ferrero #weihnachtenistin4monaten pic.twitter.com/TxAzzkY7vu
— Sarah W. (@sarah_aus_hh) September 1, 2016
Doch warum gibt es die winterlichen Leckereien überhaupt schon so früh? Ein Artikel in der FAZ vom letzten Jahr erklärt: „Das Gebäck sieht zwar nach Weihnachten aus, ist es aber nicht. ‚Herbstgebäck’. So lautet die offizielle Bezeichnung (…) von Anfang September bis kurz vor dem ersten Advent.“ Erst wenn weihnachtliche Motive auf den Schachteln erscheinen, und die Schoko-Nikoläuse dazukommen, hat die Weihnachtszeit offiziell begonnen. Und selbst das ist mit Ende Oktober immer noch recht früh. Deswegen: Spekulatius im Sommer sind schlicht und einfach kompletter Unsinn!