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Sport knows no gender oder: Warum Paris 2024 keinen Kussmund braucht

Das Netz erzürnt sich aktuell am offiziellen Logo für Olympia 2024 in Paris. Sexistisch sei es, erinnere an das Tinder Logo. So ging es auch mir – meine erste Assoziation bzw. Irritation ging in Richtung der stilisierten Flamme der Dating-App. Bis hierhin finde ich die Wahl der Bild- und Formsprache erstmal nur ungeschickt, aber so what … irgendwie finde ich das auch lustig.

Der Kussmund dagegen ist absolut überflüssig für mich. Ich denke, Sport bzw. sportliche Leistungen sollten unabhängig vom Geschlecht des Atheleten die gleiche Aufmerksamkeit und Anerkennung erhalten. Aber machen wir uns nichts vor, da sind wir noch lange nicht.

Aber egal, ob der Mund jetzt hätte sein müsen oder ob die Flamme zu nah an Tinder Logo ist, egal wer hier „Recht“ oder „Unrecht“ hat – was ich wirklich gut finde, ist die Tatsache, dass dieses Logo eine Diskussion auslöst!  Für mich zeigt das, dass es hier anscheinend immer noch ausreichend Redebedarf gibt und wir noch lange nicht da sind, wo wir hinwollen. Es gibt immer noch eine Vielzahl von Missständen auf diverseren Ebenen und in den unterschiedlichsten Branchen (so eben auch im Sport), bei denen wir von Gleichberechtigung noch weit entfernt sind.

Deshalb ist das Logo meiner Meinung nach – auch wenn es vielleicht nicht optimal gestaltet wurde – dennoch sinnvoll, weil es den Fokus auf ein Thema lenkt, das von Diskussion nur profitieren kann.

Photo credit: paris2024.org

Gastautor: Nina |

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