Image Credits: pc-magazin.de: “Was ist Metaverse? Definition, Gefahren und Beispiele”

Hochzeitskleid, Anzug, Location und das Datum – alles war bereits fest geplant, damit Paare den schönsten Tag in ihrem Leben feiern können. Und dann kam Corona und machte ihnen einen Strich durch die Rechnung!

Die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen verboten das Zusammenkommen von Familie, Freunden und Bekannten und warfen die gesamte Hochzeitsplanung über Bord. Viele Paare wollten es sich jedoch nicht nehmen lassen, auf diesen besonderen Tag so lange zu verzichten und griffen kurzerhand auf Online-Plattformen zurück, um sich virtuell das Ja-Wort zu geben. Ob das eine Hochzeit im ursprünglichen Sinne ersetzen kann?

Klar ist, auch in Zukunft sollen virtuelle Hochzeiten eine größer werdende Rolle spielen. Unter anderem damit Gäste trotz Krankheit oder Distanz an diesem besonderen Tag teilhaben und mitfeiern können. Wer jetzt sagt, digital ist eintönig, der hat sich getäuscht! Denn durch die Entwicklung des Metaverse sind die Möglichkeiten vielfältig und lassen kaum kreative Wünsche offen.

Und jetzt einmal langsam lesen und der Vorstellungskraft vollen Raum geben: Stellt euch einmal vor, der Mittelgang sei ein kleiner Kanal, gerade groß genug, dass der Bräutigam auf einem Piratenschiff angefahren kommen kann. Hinter ihm kommt seine Braut in einer weißen, von Einhörnern gezogenen Kutsche hereingeflogen. Die Gäste sitzen alle auf fliegenden Schaukeln. Der Himmel ist über und über bedeckt von Schmetterlingen und bunten Blumen. Hatte ich bereits gesagt, dass das alles über den Wolken bei strahlendem Sonnenschein stattfindet?

Okay, zugegebenermaßen ist diese Vorstellung einer Hochzeit zwar schön, aber auch überzogen. Dennoch werden in diesem Beispiel die nahezu grenzenlosen Möglichkeiten im Metaverse aufgezeigt. Für die meisten Menschen wäre eine virtuelle Hochzeit wahrscheinlich keine Alternative zur traditionellen Feier mit Familien und Freunden. Allerdings könnten auch sie die Vorzüge des Metaverse, dann als Zusatz-Tool, nutzen. Denn klassisch planen heißt Zeit investieren!

Durchschnittlich dauert die gesamte Hochzeitsplanung etwa 12 Monate, mit viel Stress, Rumfahrerei und Tränen. Die neue virtuelle Technik könnte hier eine gute Hilfe sein und den ein oder anderen Ausflug ersparen. Anstatt viele Hochzeitslocations anzufahren, können Vermieter ihre Räumlichkeiten im 360°-Rundgang virtuell präsentieren. Paare würden wiederum entspannt vom Sofa aus mit VR-Brillen die Location besichtigen und von Möglichkeiten profitieren, mit Dekoration, Farben und Raumaufteilungen zu experimentieren. Fraglich bleibt hier allerdings, ob man so den Spaß an den Vorbereitungen verliert. Ein weiterer Vorteil des Metaverse wäre außerdem, dass man sich mit Gästen bereits vorab, beispielsweise in einem virtuellen Weingut, treffen und feiern kann.

Ich finde die Idee der virtuellen Hochzeiten spannend und schätze die vielen Freiheiten bei Planung und Gestaltung. Dennoch geht für mich damit ein Stück der Tradition einer Hochzeit verloren. Ist es nicht Teil des Ganzen, sich verschiedene Locations anzuschauen, bis man die eine findet, bei der man direkt weiß: DIE IST ES!? Und ist es nicht schön, die Freude bei den Gästen zu sehen und zu wissen, dass sich seine Mühe gelohnt hat? Daher von mir einen lieb gemeinten SINNLOS-Stempel für Hochzeitsplanung im Metaverse. Mein Interesse ist jedoch geweckt. Falls sich einer von euch in nächster Zeit im virtuellen Raum das JA-Wort geben sollte, ich bitte um Einladung!


Lea Bartel

Markenmanagerin

Markenmanagerin, Projektleiterin. Bachelor in Medien- und Eventmanagement. Großfamilienkind, Achterbahnfanatikerin, Musikjunkie. Organisiert, leidenschaftlich, positiv.


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